das ungesagte

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Die meisten Deutschen, die damals für das NS-Regime waren, haben nach 1945 nie wieder über diese Zeit gesprochen. In fast allen deutschen Familien war das Thema tabu: Das Ungesagte.

Was für ein außerordentliches Zeitzeugen-Dokument über Angehörige der 1920er Generation! Alles ist in Erzählungen ihres Lebens gebracht, gezeichnet durch Abwehrbewegungen und Rechtfertigungen, aber auch durch erneute emotionale Erschütterungen und das Eingeständnis, dass das Ungeheuerliche und Schreckliche des Erlebten in ihnen da ist, festsitzt und ungesagt bleiben wird, während den Zuschauer die im Erzählten anwesende furchtbare Realität zu überwältigen droht.
Werner Bohleber, Psychoanalytiker und Autor zahlreicher Werke zum Thema Erinnerungskultur, Holocaust, Trauma
In diesem wichtigen Zeitdokument wird vieles gesagt, was bislang ungesagt geblieben war. Und doch bleibt am Ende vieles verschwiegen. So treten auch nonverbal die Spuren und Narben in Erscheinung, die die menschenverachtende Politik der Nazis in den Opfern und Überlebenden und, auf ganz andere Weise, in den durch Täterschaft gezeichneten Menschen hinterlassen hat.
Alexandra Senfft, Autorin von »Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte«
Wir sind als Gesellschaft noch immer nicht frei von den Altlasten der Vergangenheit – allem stolz nach außen gekehrten Gedenkpomp zum Trotz.
Paul Brodowsky, Professor für Szenisches Schreiben (UdK). Autor des Romans ‚Väter'
Doch genau das zeichnet den Film aus: Er leistet in höchst eindrucksvoller Weise, auch das Tabuisierte in dem Gesagten aufscheinen zu lassen. Als Komposition und Quelle ist er damit ein Werk von hohem Wert im Kampf gegen das Vergessen.
Bernward Dörner, Historiker und außerplanmäßiger Professor am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
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